Der Sonnenstein von Horsten

 

Noch ist nicht restlos geklärt, welche Bedeutung dem Sonnenstein von Horsten zukommt, der einst auf der Feldmark von Horsten gefunden wurde. Ein Bauer hatte ihn um 1900 gefunden und jahrelang als Gartentorschwelle genutzt.

Im Jahr 1963 wurde er in seiner Bedeutung erkannt und sichergestellt. Beim Freischaufeln und Säubern der Steinplatte kamen auf der Oberfläche 17 gleichmäßig um einen Mittelpunkt angeordnete, kreisförmig eingearbeitete Ringe zum Vorschein. Der größte Durchmesser beträgt 77 cm.  Bearbeitet wurde er vermutlich mit Feuerstein in der Bronzezeit.

Wahrscheinlich war der Sonnenstein ein Kultstein. Sonnensymbole gibt es auch auf anderen Funden aus der Bronzezeit, z. B. auf der Goldscheibe von Moordorf.

   

 

 

 

 

In der Nähe von Bremen (Harpstedt und Beckstedt) wurden zwei ähnliche, aber wesentlich kleinere, nicht durchbohrte Steine gefunden. Auch aus England sind Sonnensteine bekannt.

Der Horster Sonnenstein wurde konserviert und 1981 in der Horster Grundschule aufgestellt. Hier findet man ihn im Anbau, der Sonnensteinhalle.

 

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